Raus aus der Mitte

Eiskalt erwischt. Heute. Kennt ihr das? Wenn man urplötzlich raus ist aus seiner eigenen Mitte und mitten drin ist in der Angst. In einer Angst, die man eigentlich schon seit Jahren so nicht mehr kennt. Da ist sie wieder, die Erinnerung an schlimme, ängstliche Stunden, Tage, Wochen in denen man nicht aus und ein wußte, gefangen in einer lieblosen Beziehung mit Verantwortung für so viele kleine Seelen.

 

Was macht diese Angst, was bewirkt diese Angst und wozu wird sie uns gesandt? Ganz einfach: anschauen und wertschätzen, das wertschätzen, was wir uns schon erarbeitet haben. Die vielen Inkarnationen die bewirken, dass wir nicht mehr im afrikanischen Busch sitzen mit täglicher Nahrungssuche beschäftigt. Den Wert zu schätzen, den es hat, immer einen warmen Hintern, ein Bett und einen Schrank zu besitzen, und sogar etwas, was wir da rein tun können.

 

Wir sind alle nur am jammern, alles ist so teuer geworden, jetzt kommt Weihnachten, was wollen wir schenken, was brauchen wir noch. Alleine das ist eine Frechheit, ernsthaft zu sagen, dass wir noch etwas bräuchten. Es mindert den Wert dessen, was wir haben. Den Fernseher, der schon 5 Jahre alt ist, den muss man tauschen, weil die Technologie jetzt veraltet ist, bei PC und Telefonen ist es ebenso, wen wundert es dann, dass wir auch die Partner regelmässig austauschen.

 

Veraltet. Alte Technologie. Vielleicht auch noch aus Liebe verbunden. Zählt heute nicht mehr. Heute muss alles immer neu sein, Trendy, up to Date, jung und junggeblieben. Traditionen wie ein gemeinsames Heim oder füreinander da sein, wird nicht mehr wertgeschätzt. Wo führt das noch hin. Eine Gesellschaft in der alles was ein gewisses Alter erreicht hat, nicht mehr zählt, egal ob Mensch, Tier oder Sache.     W e r t l o s